Liebe Patientinnen,
In unserer Dysplasie-Sprechstunde werden auffällige Befunde der Krebsvorsorge vom Gebärmutterhals sowie unklare Beschwerden und Veränderungen im Bereich der Scheide und des äußeren Genitals weiter abgeklärt und behandelt.
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Moderne Technik und Expertise auf höchstem Niveau ermöglichen uns eine optimale Diagnostik und Therapieplanung.
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Unsere Dysplasie-Sprechstunde ist durch die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) zertifiziert und unterliegt strengen Qualitätskontrollen.
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Unser nettes und kompetentes Team steht jederzeit für Ihre Sorgen und Fragen zur Verfügung.
WAS BEDEUTET DYSPLASIE?
Dysplasie ist das altgriechische Wort für eine Fehlentwicklung von Gewebe. Dys- bedeutet „miss-“, hier im Sinne von „Fehl-“, und -plasie (kommt von „plasein“) lässt sich mit „bilden“ übersetzen.
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Mit Abstand am häufigsten ist der Gebärmutterhals betroffen. Seltener kommen Dysplasien im Bereich der Scheide, des Scheideneingangs und der Analregion vor.
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Bei Dysplasie handelt sich nicht um eine Krebserkrankung, sondern um eine Krebsvorstufe (Präkanzerose). Dem Schweregrad der Dysplasie entsprechend, werden diese als leicht (CIN I), mittel (CIN II) oder schwer (CIN III) bezeichnet, je nachdem, wie viel der Dicke der Hautschicht von veränderten Zellen erfasst ist. Nicht jede Krebsvorstufe entwickelt sich im Laufe der Zeit zum Krebs. Leichte und auch mäßige Dysplasien unterliegen einer hohen spontanen Abheilungsrate. Dagegen wird bei schwerer Dysplasie in der Regel eine operative Therapie empfohlen.
WIE ENTSTEHT DYSPLASIE?
Die Dysplasie ist Folge einer Infektion mit HPV-Viren (Humane Papillom-Viren). Besteht eine Infektion mit einem sog. Hochrisiko-HPV-Virus über längere Zeit im Körper, kann dies zu einer krankhaften Veränderung (Dysplasie) führen.
WAS IST VORHER ZU BEACHTEN?
Eine spezielle Vorbereitung auf die Untersuchung ist nicht erforderlich.
Eine leichte Regelblutung ist unproblematisch. Bei einer starken Periodenblutung bitten wir Sie ,den Termin rechtzeitig zur verschieben.
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Blutverdünnende Medikamente (z.B. Marcumar, Clopidogrel, Xarelto und etc) sollen in Absprache mit Ihrem Hausarzt rechtzeitig abgesetzt werden. Acetylsalicylsäure (Herz-ASS) kann weiter eingenommen werden.
Bei einer Jodunverträglichkeit oder einer Schilddrüsenüberfunktion bitten wir Sie, dies uns vor der Untersuchung mitzuteilen.
WAS ERWARTET SIE IN DER DYSPLASIE-SPRECHSTUNDE?
Die Untersuchung ist vergleichbar mit einer normalen gynäkologischen Untersuchung, sie ist risikoarm und nicht schmerzhaft, benötigt jedoch deutlich mehr Zeit.
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Nach Erhebung Ihrer Krankheitsgeschichte (Anamnese) werden der Gebärmutterhals, die Scheide und die äußere Genitalregion unter einer Lupenvergrößerung detailliert betrachtet. So können auch die kleinsten Veränderungen des Gewebes erkannt werden.
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Ggf. erfolgen eine gezielte Abstrichentnahme und HPV-Diagnostik sowie eine Diagnostik zum Nachweis häufiger genitaler Infektionen.
Im Anschluss wird der Gebärmutterhals mit einer 5% Essigsäurelösung betupft. Gesundes Gewebe verändert sich dabei nicht, während sich krankes Gewebe weißlich verfärbt.
Bei unklaren Befunden oder Veränderungen im Bereich der Scheide wird zusätzlich eine Jodlösung aufgetragen. Gesunde Schleimhaut wird dadurch braun, kranke dagegen verfärbt sich nicht oder nur geringfügig.
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Bei verdächtigen Befunden ist die Entnahme einer Gewebeprobe erforderlich, die ohne Betäubung schmerzfrei möglich ist. Bei Veränderungen im Gebärmutterhalskanal wird mit einem feinen Instrument etwas Schleimhaut aus dem Kanal des Gebärmutterhalses entnommen.
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Den gesamten Untersuchungsvorgang können Sie live auf einem Monitor verfolgen.